Der NÖ Hochwasserschutzzonenplan
In Zeiten zunehmender Extremwetterereignisse hat Hochwasserschutz oberste Priorität bei Klimawandelanpassungs-Maßnahmen.
Hochwasser an der Melk, Juni 2009
Quelle: © Land Niederösterreich, WA
Der Wasserrückhalt in natürlichen Überflutungsräumen kann die Hochwasserspitze für flussabwärts gelegene Siedlungsgebiete maßgeblich reduzieren.
Mit den per Verordnung erlassenen Hochwasserschutzzonenplänen werden Überflutungsflächen ausgewiesen, die einen maßgeblichen Beitrag zum Wasserrückhalt (Retention) liefern. In diesen Gebieten gelten Regelungen, die einer Verschlechterung für flussabliegende Siedlungsgebiete entgegenwirken (= präventiver Hochwasser- Schutz). Auch ein geringfügiger Verlust von Retentionsflächen wird im Wasserbuch dokumentiert, um Summenwirkungen zu erfassen und erforderlichenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Im Hochwasserschutzzonenplan wird zwischen „sehr bedeutenden“, „bedeutenden“ und „gering bedeutenden“ Flächen unterschieden. Diese differenzierte Vorgangsweise ermöglicht fortgesetzte Siedlungsentwicklungen bei gleichzeitigem Erhalt der Rückhaltewirkung. Behördenverfahren werden einfacher, da Kompensationen zielgerichtet vorgeschrieben werden.
Hochwasserschutz Wirkung
Quelle: © Land Niederösterreich, WA
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