Herkunftsnachweise bei Lebensmittelbeschaffungen in NÖ Großküchen

Die Verordnung zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung wie in Kindergärten, Schulen, Betriebskantinen, Spitälern oder Seniorenheimen trat mit 1. September 2023 in Kraft. Das Land Niederösterreich war darauf gut vorbereitet.

Denn das Land Niederösterreich hat bereits 2016, in einer Erweiterung des Fahrplans Nachhaltige öffentliche Beschaffung, das Ausweisen der Herkünfte von Fleisch und Milchprodukten durch die Lieferanten vorgesehen. Zudem waren alle öffentlichen Großküchen des Landes angehalten, die Herkunftsnachweise den Besucherinnen und Besuchern der Küchen öffentlich bekannt zu machen – z. B. über Anschlagtafeln oder auf den Speisezetteln.

In einer Umfrage unter 115 öffentlichen Großküchen des Landes konnte festgestellt werden, dass mit Unterstützung durch diese Regelungen nun:
• 100% der eingekauften Lebensmittel von regionalen Händlern und Lieferanten stammen,
• 100% gentechnikfreie Fütterung bei der Aufzucht von Geflügel vorliegt,
• und der Bio-Anteil bei den Lebensmittelbeschaffungen insgesamt durchschnittlich ca. 41 % ausmacht.

Niederösterreich ist auch Teil der bundesweiten Initiativen “Österreich isst regional” und “Gut zu wissen”.

Die Bundesinitiative “Österreich isst regional” setzt sich zum Ziel, eine 100 % regionale und saisonale Beschaffung in Verbindung mit einer Bio-Quote von 30 % bis 2025 und 55 % bis 2030 zur realisieren. Diese Umsetzungsziele stehen im Zusammenhang mit dem Nationalen Aktionsplan Nachhaltige öffentliche Beschaffung, zu dem sich das Land Niederösterreich in einem Regierungsbeschluss 2022 bekannt hat.