NÖ Bodendaten

Um zeitliche Veränderungen von Bodenkennwerten wie organische Substanz zu erfassen, werden die neuen Bodenproben von der BOKU am UFT gemeinsam mit den Archivproben mit den neuesten Methoden analysiert. Dies ist auch im internationalen Vergleich ein Alleinstellungsmerkmal.

Obwohl wir über die besten Daten verfügen, ist Niederösterreich ein leidenschaftlicher Vertreter des freiwilligen Bodenschutzes über Anreizsysteme. Die Bodenbeobachtung hat für NÖ auch das eine oder andere überraschende Ergebnis erbracht. So haben wir – im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Regionen, für welche Monitoringdaten vorliegen – im Durchschnitt einen Zuwachs an organischer Substanz in landwirtschaftlichen Böden in den letzten 30 Jahren gefunden. Die Böden Niederösterreichs fungierten in diesem Zeitraum somit als Nettosenke für klimaschädliches Kohlendioxid. Daraus ergibt sich auch ein Hinweis darauf, dass Maßnahmen für eine umweltgerechtere Landwirtschaft auch tatsächlich wirksam sind. Aus den Daten lassen sich jedoch auch weitere Potenziale der Kohlenstoffspeicherung zielgerichtet ableiten.