Armutsgefährdung, (60% des Medians), Ö und NÖ 2010-2021
Armut kann unterschiedlich definiert und gemessen werden. „Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung“ ist hierbei ein Ansatz, der sowohl auf nationaler (Armutsreduktionsziele), europäischer (Europa 2030-Strategie, Europäische Säule sozialer Rechte) als auch auf internationaler Ebene (UN Nachhaltigkeitsziele) eine zentrale Messgröße ist. (STAT2023)
Dieser Indikator umfasst Menschen in Privathaushalten, auf die mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft: (1) „erhebliche materielle und soziale Benachteiligung“ (absolute Armut entsprechend europäischem Mindestlebensstandard), (2) „Armutsgefährdung“ (geringes Haushaltseinkommen relativ zum Median der Bevölkerung) und (3) „keine oder sehr niedrige Erwerbsintensität im Haushalt“.
In Österreich werden diese Kennzahlen mithilfe von Verwaltungs- und Befragungsdaten im Rahmen der jährlichen EU-SILC-Erhebungen ermittelt. EU-SILC steht für European Union Statistics on Income and Living Conditions (Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen). (STAT 2023)
Die Armutsgefährdung ist in NÖ 2021 stärker gestiegen als im Österreichischen Durchschnitt – liegt aber insgesamt noch unter dem Österreichdurchschnitt.
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