Forstliches Saatgut – Die Grundlage für zukünftig klimafitte Wälder
Aufgrund des Klimawandels stehen unseren Wäldern gravierende Änderungen hinsichtlich der Baumartenzusammensetzung bevor.
Saatzucht für den Klimawandel
Quelle: ©-Michael-Brenn-LF4
Um einen möglichst großen Beitrag zur Klimawandelbekämpfung leisten zu können, müssen unsere Wälder möglichst viel CO² aus der Luft entnehmen, welches dann möglichst lange in Holzprodukten gespeichert bleiben soll. Daher müssen sie neben Trockenheits-Toleranz vor allem mit Wuchskraft und positiven Formeigenschaften ausgestattet sein.
Weiter ist es von großer Wichtigkeit, unsere Baumschulen mit bestem Saatgut zu versorgen, da Forstpflanzen die Grundlage für einen Waldumbau in Richtung klimafitter Baumarten sind. Leider steht dieses derzeit nicht in wünschenswerter Menge und Qualität zur Verfügung. Ziel ist es, die Souveränität über die Saatgutversorgung mit genetisch bestens geeignetem Vermehrungsgut zurückzuerlangen. Zu diesem Zwecke entstehen in NÖ derzeit geförderte Saatgutplantagen für die Laubbaumarten Spitzahorn, Hainbuche und verschiedene Eichenarten sowie die Gastbaumart Douglasie. Ziel der Plantagen ist, dass die allerbesten Einzelbäume, welche durch Veredelung geklont werden, sich gegenseitig bestäuben.
Michael Brenn, LF4
Kontakt:
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Forstwirtschaft, Landhausplatz 1, Haus 12, 3109 St. Pölten, E-Mail: post.lf4@noel.gv.at, Tel: (02742) 9005-12811, Fax: (02742) 9005-13620