Nachweis der Wiederansiedelung des Habichtskauzes in Niederösterreich
Der Habichtskauz ist die zweit größte Eule Mitteleuropas und galt spätestens seit den 1950er Jahren in Österreich als ausgestorben. im Jahr 2009 wurden erstmals junge Habichtskäuze in den beiden Projektgebieten im Biosphärenpark Wienerwald und im Wildnisgebiet am Dürrenstein freigelassen. Nicht einmal ein Jahrzehnt hat es gedauert bis sich zwei Populationskeimzellen mit jeweils rund 15 Revieren etablieren konnten.
Habichtskauz-Wildnisgebiet Dürrenstein
Quelle: © Christoph Leditznig
Die Wiederansiedlung des Habichtskauzes in zwei Regionen Niederösterreichs gilt mittlerweile als wissenschaftliches Best Practice Beispiel.
Nach der Etablierung zweier Populationskeimzellen konnte der Habichtskauz in beiden Projektgebieten erneut Fuß fassen. Seit 2011 konnte regelmäßig Fortpflanzung im Freiland nachgewiesen werden. Weitere Paarbildungen mit entsprechendem Nachwuchs werden zukünftig für eine Arealausweitung sorgen und damit die Vernetzung mit anderen Vorkommen vorantreiben.
Eine tatsächlich langfristig nachhaltige und erfolgreiche Wiederansiedlung muss jedoch erst evaluiert werden. Aus den im vorangegangenem Projekt erhobenen Daten wird klar, dass die genetische Heterogenität weiter ausgebaut werden muss, um negativen Effekten wie Inzuchtdepression vorzubeugen.
Ziele des Projekts sind die Fortführung des Monitorings des Habichtskauzes (und dessen genetischer Vielfalt), die Automatisierung (und damit wesentliche Kosteneinsparung) der Detektion besetzter Habichtskauz Reviere, der Aufbau eines NÖ Korridors zur Vernetzung von Habichtskauz Populationen und die Fortführung von Citizen Science-Aktivitäten.
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Kontakt:
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