Raumordnung & Mobilität

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Flächeninanspruchnahme bezogen auf den Dauersiedlungsraum in Österreich und Niederösterreich

Die gesamte Flächeninanspruchnahme bezogen auf den Dauersiedlungsraum macht vor allem im urban geprägten Wien und in den alpinen Regionen in Tirol und Vorarlberg einen höheren Anteil aus als in den topografisch heterogen strukturierten Bundesländern wie in Niederösterreich.

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Anteil der gesamten in Anspruch genommenen Flächen am Dauersiedlungsraum in %

Quelle: © ÖROK, 2022

Während in Wien fast drei Viertel des Dauersiedlungsraumes in Anspruch genommen werden, sind es in Vorarlberg 29,2 % und in Tirol 23,2 %. Die geringsten Anteile finden sich in den Bundesländern mit großen Anteilen an Flach- und Hügelland und somit einem weitaus höheren Anteil an Dauersiedlungsraum bezogen auf die Gesamtfläche (B: 62,7 %, NÖ: 60,6 %, OÖ 57,1 %) – wie z.B. in Niederösterreich (14,0 %), im Burgenland (15,2 %) und in Oberösterreich (15,5 %). Leicht über dem Österreichdurchschnitt von 17,3 % bei der Inanspruchnahme des Dauersiedlungsraumes liegen die Steiermark (19,3 %), Salzburg (19,5 %) und Kärnten (20,6 %).

Auf regionaler Ebene hat die Veränderung der Bezugsgröße von der pro-Kopf-Betrachtung auf die Flächenanteile am Dauersiedlungsraum eine fast gänzliche Umkehrung des Bildes zur Folge. In den Wiener Gemeindebezirken, allen Landeshauptstädten und größeren Statutarstädten des Landes (außer St. Pölten und Eisenstadt) sowie in Vorarlberg in den Bezirken Dornbirn und Feldkirch und im niederösterreichischen Bezirk Mödling, die durch ihre Lage im Rheintal bzw. dem Süden von Wien ebenfalls eine urbane Struktur aufweisen, sind mehr als 35 % des Dauersiedlungsraumes in Anspruch genommen, in allen innerstädtischen sowie einigen weiteren Wiener Gemeindebezirken sogar mehr als 75 %. Die administrative Abgrenzung der Städte spielt hierbei eine große Rolle. Zählen ländlicher geprägte Siedlungen zum Stadtgebiet hinzu, so beeinflusst dies die Ergebnisse im Vergleich zu Städten mit enger gefassten Grenzen. Anteile zwischen 25 % und 35 % befinden sich in den alpin geprägten Bezirken Bludenz, Imst und Leoben sowie dem teils alpin, teils urban geprägten Innsbrucker und Villacher Umland. In allen anderen inneralpinen Bezirken, nahezu der gesamten Steiermark, dem südlichen Linzer Umland, in Korneuburg und dem gesamten südlichen Wiener Umland bis zur Steiermark und weit in das Burgenland hinein (inklusive dem gesamten Südburgenland) bewegen sich die Anteile in Anspruch genommenen Flächen am Dauersiedlungsraum zwischen 15% und 25%. Weniger als 15% sind vor allem in den flacheren Landesteilen – in großen Teilen Niederösterreichs und Oberösterreichs – beansprucht.

Betrachtet man rein die Siedlungsfläche bezogen auf den Dauersiedlungsraum, so ergibt sich ein sehr ähnliches Bild wie bei der Gesamtfläche der Flächeninanspruchnahme. In Wien wird fast die Hälfte des Dauersiedlungsraumes für Siedlungszwecke beansprucht, gefolgt von Vorarlberg mit 20,1 %, das vor allem im Rheintal stadtähnliche Dichten und Strukturen aufweist, und Tirol mit 14,5 %. Wiederum die Bundesländer mit den höchsten Anteilen an Dauersiedlungsraum liegen unter dem Österreichschnitt von 10,6 % (Niederösterreich (8,0 %), Burgenland (8,4 %) und Oberösterreich (9,9 %)), die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Kärnten mit Werten zwischen 11,7 % und 12,6 % darüber.

Mehr als 30% des Dauersiedlungsraumes werden in allen Wiener Gemeindebezirken, in den Landeshauptstädten mit Ausnahme von Eisenstadt und St. Pölten, in den größeren Statutarstädten des Landes sowie im Bezirk Dornbirn für Siedlungstätigkeiten in Anspruch genommen, gefolgt vom Bezirk Feldkirch, der Stadt Krems an der Donau, Mödling und der Stadt St. Pölten. Die geringsten Anteile (unter 5%) finden sich im nördlichen Wein- und Waldviertel sowie im Bezirk Neusiedl am See.

Flächeninanspruchnahme Anteil der für Verkehr in Anspruch gen. Fl am Dauersiedlungsraum in % (ÖROK, 2022).jpg

Flächeninanspruchnahme Anteil der für Verkehr in Anspruch gen. Fläche am Dauersiedlungsraum in %

Quelle: © ÖROK, 2022

Bei der Inanspruchnahme für Verkehrsflächen bezogen auf den Dauersiedlungsraum treten auf Bundesländerebene keine großen Unterschiede auf. Einzige Ausnahme bildet die Bundeshauptstadt Wien mit 16,6 %. Ansonsten bewegen sich die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark mit Werten zwischen 4,5 % und 5,2% leicht unter und die Bundesländer Salzburg und Kärnten mit Werten von 5,9 % und 6,3 % sowie Vorarlberg (7,0 %) und Tirol (7,2 %) über dem Bundesschnitt von 5,3 %.

Kontakt:

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Austrian Conference on Spatial Planning

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1010 Wien

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Telefon: +43 (1) 535 34 44

Fax: +43 (1) 535 34 44 – 54

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