Verein Wohnen – NÖ Wohnassistenz und Erstberatung

Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es Unterstützung für Menschen, die in persönliche Ausnahmesituationen geraten sind und sich in einer Notlage befinden.

Die NÖ Wohnassistenz – eine Initiative des Vereins Wohnen und der NÖ Wohnbauförderung – unterstützt seit 16 Jahren Menschen, die in Gefahr sind, ihren eigenen Wohnraum zu verlieren bzw. ihn verloren haben. Die Menschen bekommen über den Verein Wohnen möglichst wohnortnah eine neue Wohnung, deren Miete sie selbst bezahlen und nach ca. 1 Jahr in Hauptmiete übernehmen können. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen und begleiten am Weg zurück in die Selbstständigkeit.

Das Land Niederösterreich nimmt im Förderzeitraum vom Jahr 2021 bis 2024 ein Budget von 8 Mio. Euro in die Hand. Das Ziel des Landes ist es, den Menschen in Not rasch zu helfen, ihre Lebenssituationen zu stabilisieren und ihnen wieder eine Wohnungserhaltungsfähigkeit zu ermöglichen. Jeder, der durch persönliche Umstände in eine Notsituation gerät, kann Beratung, Orientierung und konkrete Hilfe bei der NÖ Wohnassistenz bekommen.

Durch zielgerichtete Betreuung wird ein Wiedereinstieg in ein geordnetes Mietverhältnis ermöglicht. So fanden in den letzten beiden Jahren Menschen in 2.100 Haushalten in ganz Niederösterreich ein neues Zuhause. 2022 waren 310 Wohnungen mit Klientinnen und Klienten der NÖ Wohnassistenz belegt.

Ingrid Neuhauser, Geschäftsführerin von Verein Wohnen, arbeitet dabei eng mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern zusammen.

Bei der telefonischen Erstberatung verzeichnet man ein Plus von 30 Prozent seit Sommer 2022.

Patricia Grünauer ist Leiterin der NÖ Wohnassistenz: „Wir informieren über Maßnahmen des Landes Niederösterreich wie den ‚blau-gelben Strompreisrabatt‘ oder den ‚NÖ Wohnzuschuss‘, denn oftmals wissen die Menschen nicht Bescheid, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Wir helfen ihnen, an die richtige Stelle zu kommen, die für Entlastung sorgt.“ Besonders ältere Personen sind davon betroffen, weil sie oftmals mit dem digitalen Angebot überfordert sind.